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Mikronährstoffe im Überblick

Autorenbild: Veronika BarczakVeronika Barczak

Zu den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Fette und Proteine (Eiweisse). Sie sind Hauptbestandteil der Nahrung und dienen unserem Körper als Treibstoff.


Mikronährstoffe hingegen liefern grundsätzlich keine Energie. Sie sind für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen verantwortlich, unter anderem dafür, dass die zugeführten Makronährstoffe überhaupt verwertet werden können. Mikronährstoffe sind essenziell, das heisst, sie können gar nicht oder nicht in ausreichender Menge vom Körper gebildet werden. Um ihren Bedarf im Stoffwechsel zu decken, müssen sie deshalb regelmässig und in ausreichender Menge zugeführt werden.


Zink

Zink ist im gesamten Körper an Dutzenden von Stoffwechselprozessen beteiligt. Störungen des Zinkhaushalts manifestieren sich daher mit sehr vielen verschiedenartigen, häufig gesundheitlichen Problemen. Da Zink ein starkes Antioxidans ist, stärkt es die Widerstandskraft der Zellen. Es neutralisiert freie Radikale, die u. a. die äußere Schutzschicht der Zellen (Zellmembran) schädigen können. Außerdem fördert Zink die Neubildung gesunder Schleimhautzellen und die Regeneration des Gewebes.


Vitamin D

Vitamin D3 ist unerlässlich für den normalen Knochenaufbau. Vitamin D3 fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und erhöht die Menge des im Körper gespeicherten Kalziums. Vitamin D3 wirkt ferner entzündungshemmend, indem es die Antigen-Präsentation durch die Zelle reguliert.


Selen

Selen hat eine wichtige Rolle bei der Umwandlung und Aktivierung der Schilddrüsenhormone. Es hat hohe antioxidative Eigenschaften, schützt so vor Zellschäden und unterstützt bei rheumatischen Erkrankungen (es liegt oft ein Selenmangel vor).


Kalzium

Das Skelett des Erwachsenen enthält etwa 1 kg Kalzium. Im gesunden Körper befindet sich nur 1 % des gesamten Kalziums außerhalb der Knochen. Ohne Kalzium keine gesunden Knochen und auch kein schmerzfreier Rücken. 

Kalzium hat neben der Funktion des Knochenaufbaus noch andere Stellenwerte im Körper. So unterstützt er die Muskeln, ist ein wichtiger Faktor innerhalb des Blutgerinnungssystems und ist an der Regulation der Reizleitung beteiligt.


Vitamin K

Aufbau und Erhalt der Knochen sowie Schutz der GefäßeVitamin K aktiviert verschiedene Proteine (z. B. Osteocalcin, Matrix-Gla-Protein), welche wichtig für die Knochen und Gefäße sind. Beispielsweise dient das durch Vitamin K aktivierte Osteocalcin als „Wegweiser“ für Kalzium in die Knochen. Es fördert den Einbau von Calcium ins Knochengewebe und hemmt gleichzeitig den Knochenabbau. Das Matrix-Gla-Protein wiederum schützt das Gewebe und die Gefäße vor Calcium-Einlagerungen und Verkalkung.


Vitamin C

Vitamin C ist vor allem für seine Relevanz für das Immunsystem bekannt,  ist jedoch (zusammen mit Eisen) ein unersetzbarer Cofaktor für die Synthese von Kollagen. Es bereitet zwei Aminosäuren für die Einlagerung in kollagene Fasern vor und bindet einzelne Fasern zu Bindegewebe. Wenn es an Ascorbinsäure mangelt, entsteht ein schwaches Bindegewebe und es fehlt die Elastizität in Haut, Gelenken, Muskeln, Knochen und Gefäßen. Es ist somit unerlässlich für die Verbesserung für die Knochenelastizität und Knochendichte!


Magnesium

Magnesium ist als Cofaktor für Hunderte von Enzymreaktionen unerlässlich. Rund 60 % in unserem Körper findet man in den Knochen, 30 % im Bindegewebe, vor allem in der Leber und in der Muskulatur. Magnesium ist immer dort zu finden, wo auch Kalzium benötigt wird. Außerdem trägt Magnesium zur Regulation von Entzündungsmolekülen bei, ist an der Aktivierung von D3 und am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt (wie Kalzium und Phosphor). Muskel-, Wadenkrämpfe, Muskelzuckungen lassen sich meist erfolgreich mit Magnesium behandeln.


Vitamin E

Vitamin E ist ein wichtiges, fettlösliches Antioxidans. Das Vitamin bekämpft freie Radikale, die das Knochengewebe angreifen und abbauen wollen. Zudem wirkt Vitamin E entzündungshemmend, analgetisch und kann auch zur Reduktion des Fortschreitens der Arthrose begleitend gegeben werden.


Vitamin B

Beim Vitamin B-Komplex handelt es sich bei allen B-Vitaminen um wasserlösliche Vitamine, die als Vorstufen für Co-Enzyme dienen und damit für die Funktion von bestimmten, enzymatischen Prozessen wichtig sind. Alle B-Vitamine wirken stoffwechselaktivierend und sind wichtige Regulatoren im Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel. Ein Mangel an Vitamin B12 (Cobalamin) begünstigt das Knochenbruch-Risiko. Wissenschaftler haben in einer Studie festgestellt, dass das Risiko signifikant steigt, wenn ein latenter B12 Mangel vorliegt.(Quelle: Lewerin, C., et al., “Low holotranscobalamin and cobalamins predict incident fractures in elderly men: the MrOS Sweden”, Osteoporosis International, Epub published ahead of print.)


Lycopin

Lycopin gehört zu den Mitgliedern der Carotinoid-Familie. Es zählt neben dem Alpha- und dem Beta-Carotin zu den wichtigsten Carotinoiden. Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie geben Früchten und Gemüse eine gelbe bis rote Färbung. Lycopin, Alpha-Carotin und Beta-Carotin wirken zusammen als hochpotente Antioxidantien, die freie Radikale einfangen und vernichten, die Abwehrkraft des Körpers stärken. Die positiven Wirkungen von Lycopin auf die Gesundheit sind vielseitig. Der Pflanzenstoff stärkt das menschliche Immunsystem, indem er das Wachstum und die Aktivitäten bestimmter Immunzellen unterstützt.

Lycopin ist in jedem gelben, roten und grünen Obst & Gemüse enthalten. Besonders viel Lycopin findet sich jedoch Tomaten, sonst auch in Aprikosen, Pfirsichen, Mangos, Wassermelonen, Beeren, Hagebutten, Kürbissen und Grapefruits.

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Guest
Oct 20, 2024
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Kann ich die Vitalstoffe bei Ihnen bekommen?

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